Warum in die Ferne schweifen…

…ach war das nicht ein herrliches Wochenende? Endlich wieder die Nase in die Sonne halten und genießen. Wun-der-bar! Wäsche draußen aufhängen, den Hof mit Straßenkreide vollmalen, den Sandkasten wieder entmotten und das Trampolin langsam einspringen.

Und Ausflüge machen! Draußen! Hurra! Zwei Ziele kann ich allen nur ans Herz legen, auch und vor allem mit Kindern.

Gestern haben wir den Roscheider Hof besucht. Wir waren zwar schon öfter da, weil es dort wirklich viel zu entdecken gibt, aber seit Kurzem (glaube ich) gibt es noch ein kleines Bonbon, mit dem der Besuch noch ein bisschen interessanter wird: Eine (kostenlose!) App, einmal für Erwachsene und einmal für Kinder, die einen durch das Museum führt. Wir haben nur die für Kinder ausprobiert, hatten aber alle wirklich Spaß damit. Gestaltet ist die App wie eine Schnitzeljagd, man muss Codes suchen, diese scannen und bekommt dann eine Frage zum jeweiligen Ausstellungsraum gestellt. Wenn diese richtig beantwortet ist, gibt’s den nächsten Tip bis alle dreizehn Fragen beantwortet sind. Leider hatten wir nur ein Stündchen Zeit, aber für die Fragen hat es gereicht und für den Entschluss, bald wiederzukommen um uns dann alles nochmal richtig und in Ruhe anzuschauen. Bilder habe ich leider keine gemacht, aber es gibt ja eine offizielle Webseite:

Roscheider Hof

Dort gibt es viele Eindrücke von dem wirklich liebevoll, aufwendig und sehr detailliert gestalteten Innen- und Außenbereich und dazu noch eine Liste mit den verschiedenen Events, die in diesem Jahr dort anstehen, wie z.B. dem Kelterfest, dem Rosenblütenfest oder dem Kindertag.

Eingekehrt sind wir auch noch kurz in die Hofschänke, die auch außerhalb der Museumszeiten geöffnet hat. Leider nur auf ein Getränk und ne Portion Pommes für die Kinder, aber das Restaurant hat trotz seiner Größe einen sehr ansprechenden Eindruck gemacht, wir wurden sehr freundlich bedient und kommen spätestens wieder, wenn der Biergarten direkt neben dem schönen Kinderspielplatz geöffnet hat.

Zweiter Ausflugstipp: der Greifvogelpark in Saarburg. Highlight sind die Flugshows um 11h und um 15h, aber da wir erst um vier ankamen, haben wir uns nur die Tiere angeschaut und noch ein bisschen Zeit auf dem Spielplatz verbracht. Zu beobachten gab es Waschbären, Wildschweine, Hühner, verschiedene Raubvögel, Erdmännchen, Kaninchen, Küken, Frettchen…An der Kasse gibt es eine Tüte mit Futter zu kaufen und die Kinder haben mit Begeisterung alle Tiere gefüttert und bestaunt. Wir konnten auch ein paar Fütterungen durch die Mitarbeiter ganz nah miterleben und hätten sogar helfen können, aber es konnte sich niemand überwinden, die Hühnerfüße anzufassen. Dafür gab’s noch ein Frettchen zum Streicheln.

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Und nach der ganzen frischen Luft? Hunger! Auf nach Saarburg. Auch hier war der Frühling überall zu sehen, lauter gut gelaunte Menschen, brechend volle Eiscafés und natürlich viele Touristen. Auch einige Geschäfte waren am Sonntag geöffnet, bei meinem Lieblingsladen musste ich mich allerdings noch mit Schaufensterbummeln zufrieden geben. Egal. Hunger!

Mit letzter Kraft noch einen Berg hoch und wir wurden mit einer köstlichen Pizza im Bella Vista verwöhnt. Kostenlos dazu gibt’s eine wunderbare Aussicht aus dem Biergarten über die Saar.

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Ein richtiges Urlaubswochenende zu hause also. Das nächste Ausflugsziel steht auch schon fest: Die neue Hängebrücke im Hunsrück. Wer war schon da?

 

 

Wie läuft’s?

Lillybug hat Geburtstag, ich kann es kaum fassen, mein Blog ist heute schon drei Monate alt. Hurra!

Zeit für ein kleines Zwischenfazit.

Heute vor drei Monaten habe ich mir folgendes vorgenommen:

Plan 1: Endlich meinen Blog starten

Plan 2: Dreimal die Woche laufen gehen und die fünf Kilometer schaffen

Plan 3: Teilnahme an einem Weihnachts- oder Handwerkermarkt

Plan 4: Täglich eine halbe Stunde lesen. Bücher, nicht Facebook.

Plan 5: Vielseitiger und ausgewogener ernähren.

Was ist draus geworden?

Punkt 1, mein Blog. Wie man sieht…es läuft. Sicher noch ausbaufähig, aber es macht mir Spaß. Als ich vorhin darauf wartete, dass meine Brotbackmaschine fertig wird und ich endlich eine Scheibe köstlichen warmen Brotes essen konnte, bin ich im Kopf schon den Text für einen meiner nächsten Posts durchgegangen. Ich scheine also im Bloggerleben angekommen zu sein.

Punkt 2: Laufen. Hahahahahahahaha. Genug gesagt.

Plan 3: Handwerkermarkt. Hier gibt’s so viele rechtliche Bedingungen, die erfüllt werden müssen, dass ich mir das nochmal ernsthaft überlegen muss.

Plan 4, mehr lesen. Klappt. Nicht immer, aber es klappt. Mein letztes Buch, sehr empfehlenswert: Im Meer schwimmen Krokodile

Plan 5: Vielseitiger und ausgewogener ernähren. Klappt auch. Mit Ausnahmen, aber das darf ja sein.

Achja, und noch ein positiver Status: Meine Money Saving Challenge habe ich auch tapfer durchgehalten und bis heute stolze 105 € angespart.

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Bisher also kein allzu schlechter Schnitt. Was mich aber noch mehr fasziniert ist, wie viel sich doch in so kurzer Zeit ändern kann, obwohl man denkt, sein normales und gefühlt manchmal sehr unspektakuläres Leben zu leben.

Dabei ist so viel passiert: Ich habe mich von Menschen sowohl positiv als auch negativ überraschen lassen (müssen). Zum Glück haben die positiven Überraschungen bei weitem überwogen, habe neue Leidenschaften und Interessen entdeckt, viele neue Dinge gelernt, sehr inspirierende Gespräche geführt und motivierende Menschen kennengelernt, oft an Orten, an denen ich damit nicht gerechnet hätte. Neue Prioritäten gesetzt, Wunder miterlebt, Sorgen gemacht, viel gelacht und auch geweint. Und das alles in drei Monaten. Irre, oder?

Ich würde sagen es ist Zeit, die Vorsätze mal umzuschreiben, vielleicht diesmal auch nicht großzügig fürs ganze Jahr, sondern erstmal fürs nächste Quartal:

  1. Achtsamkeit. Das Thema interessiert mich schon lange und ich habe mich immer mal wieder halbherzig damit beschäftigt. Das muss sich ändern. Und ich habe schon so viele Ideen dazu im Kopf, dass da sicher eines Tages auch noch ein eigener Artikel draus wird.
  2. Kreativ sein. Mit den Kindern und auch nur für mich alleine. Natürlich nähen, jetzt Torten dekorieren und alles, was ich noch so entdecke. Auch hier gibt’s Ideen genug, die ich gerne ausprobieren und natürlich auch weitergeben möchte.
  3. Declutter. Oder entrümpeln. Wie auch immer man es nennen mag. Ziel ist es, jede Menge Dinge loszuwerden, die sich in den letzten Jahren, Jahrzehnten sogar, angesammelt haben und weder einen Nutzen haben, noch irgendeine Art an Inspiration bieten. Angefangen habe ich schon im Kleiderschrank, aber hier steckt noch eine Menge Potenzial im Haus. Vermutlich werde ich mir gleich noch das Buch von Marie Kondo dazu kaufen, von dem ich schon so viel gehört habe.
  4. Lesen, bloggen, gesünder leben bleiben weiterhin aktuell. Klar.

Dass das mit dem Laufen jetzt nicht mehr auftaucht, heißt nicht, dass ich es nicht machen werde. Aber irgendwie hat das grade keinen richtigen Platz. Halten wir es mal im Hinterkopf.

Und damit der Tag jetzt auch einen schönen Abschluss findet, teile ich das Rezept mit Euch, mit dem unser Tag heute angefangen hat. Eine meiner Lieblings-Bloggerinnen, Svenja, hat es auf ihrer Seite veröffentlicht

Köstliche Waffeln

Ich habe es mit meiner neuen Wunder-Küchenmaschine ausprobiert, bin aber sicher, dass sie ohne mindestens genauso lecker werden. Ich kam hier jedenfalls gar nicht schnell genug hinterher mit backen. Darum gibt’s auch nur ein Foto von der Maschine und nicht vom Ergebnis. 🙂

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Torten dekorieren

Frühlingszeit, Osterzeit, die ersten Sonnenstrahlen wurden diese Woche gesichtet, der Winterblues verschwindet langsam und es ist Zeit, Heim und Hof auf die Feiertage vorzubereiten.

Die ersten Ostereier haben wir schon dekoriert, den Esstisch mit Tulpen dekoriert und die Frühlingssonne bei einem Spaziergang genossen. Den Abschluss meiner Woche bildete ein Torten-Dekorierkurs, auf den ich mich schon lange gefreut habe.

Zusammenfassung vorab:

  1. Vorbereitung ist alles
  2. Ja, das ganze Material braucht man wirklich
  3. Es ist gar nicht mal so schwer wie es aussieht
  4. Fertiger Fondant ist schön und gut, aber selbst färben ist gar nicht schwer und bringt tolle Ergebnisse
  5. Wie spricht man das nun aus? Ich weiß es immer noch nicht.

Klar habe ich nach mittlerweile neun Kindergeburtstagen schon Kuchendekorationen hinter mir, aber trotz aller Liebe und Mühe war immer noch eine Menge Verbesserungspotenzial.

Als meine Mutter mir neulich erzählte, dass eine alte Bekannte richtig tolle Torten dekoriert und ich sie auf Facebook bewundern konnte, kam wieder der altebekannte Gedanke: So schwer kann das doch nicht sein! Und zum Glück habe ich gesehen, dass sie Kurse dazu anbietet. Also los. Der Kurs dauerte fünfeinhalb Stunden und ich bin jetzt hochmotiviert und gewappnet für die nächsten Feierlichkeiten.

Aber von vorne: Mit der Anmeldebestätigung kam eine riesige Liste mit Utensilien, die wir mitbringen sollten. Von der Klarsichthülle über Einweghandschuhe, Pizzaschneider und Knoblauchpresse war so ziemlich alles dabei. Also musste die große Tasche her. Den optionalen Drehteller habe ich mir noch aus der aktuellen Tchibo-Kollektion gesichert und war nachher richtig glücklich darüber.

Neben dem ganzen Gepäck, hatte ich auch noch in der Küche zu tun. Wir brauchten einen trockenen, fest gebackenen, nicht zu hohen (seit wann kann ich das beeinflussen?? :-)) Kuchen sowie eine Ganache. Zum Glück wurde ein Rezept mitgeliefert, das ich definitiv weiter benutzen werde: Wunderkuchen!

Das Rezept gibt’s überall im Internet, hier ist die Version, die ich gebacken habe:

 

Zutaten:
4 Eier
200g Zucker
200ml Öl
200ml kohlensäurefreie Flüssigkeit. Ich habe Buttermilch genommen, es geht aber auch Joghurt, Milch, Saft, Eierlikör, Baileys und und und….
300g Mehl
1 Päckchen Backpulver
Zubereitung:
1. Eier und Zucker schaumig rühren
2. Abwechselnd Öl und die ausgesuchte Flüssigkeit dazugeben
3. Mehl und Backpulver sieben und dazugeben
FERTIG! Toll, oder?
4. Ab in die gefettete Springform und 35 bis 40 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen
Was ich daran echt klasse finde: Dadurch, dass man die Flüssigkeit so frei wählen kann, kann man ihn mit allen möglichen Füllungen und Geschmäckern variieren. Wenn’s schokoladig werden soll, helfen sicher ein paar Esslöffel Kakaopulver, das probiere ich demnächst mal aus.
Natürlich ist mein Kuchen NICHT gleichmäßig hoch gebacken sondern hatte einen Hubbel in der Mitte. Aber hierzu hat mir die liebe Daniela schon einen guten Tip gegeben: Von Wilton gibt es Bake even Strips, die man angefeuchtet rund um die Form legen kann, und die dann dafür sorgen, dass nicht am Rand gleich alles festbackt, sondern der Kuchen gleichmäßig hochgeht. –> Auf die Einkaufsliste!
Mein Trick, das gute Stück auf eine einheitliche Höhe zu bringen, war das schnelle Stürzen auf ein Kuchengitter. Hat auch geklappt, war aber nicht die eleganteste Lösung. Mein Ergebnis:
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Vorbereitung Nummer zwei: Die Ganache! Auch dafür gibt’s tausende Rezepte online. Da ich am liebsten Vollmilchschokolade mag, habe ich 200ml Sahne aufgekocht und dann 300g Vollmilchraspel (für alle, die zu faul zum selber raspeln sind) darin aufgelöst. Ab in den Kühlschrank damit und früh genug wieder rausnehmen, damit sie am nächsten Tag zur Verarbeitung auf Zimmertemperatur ist. Bei Zartbitter oder weißer Schokolade, verändert sich wegen der Konsistenz die Menge der Schokolade. Einfach googlen!
Tasche gepackt, Kuchen gebacken, Ganache zubereitet, Strecke rausgesucht, let’s go!
Pünktlich um zehn haben wir uns alle getroffen, elf kreative Zuckerbäckerinnen aller Altersstufen und unsere beiden Kursleiterinnen.
Schritt 1: Kuchen vorbereiten. Hier kann man entweder überschüssigen Kuchen abschneiden oder aber den Kuchen einfach umdrehen, damit er eine ebenmäßige Oberfläche hat.
Schritt 2 (optional): Kuchen einmal halbieren, um ihn zu füllen. Das kann man mit Ganache oder auch mit Buttercreme, Marmelade etc. tun. Ich hab’s für diesmal sein gelassen, werde aber sicher bei der nächsten Torte damit arbeiten. Fehlt nur noch ein ordentliches Messer –> Auf die Einkaufsliste.
Was natürlich auch geht: Verschiedene Tortenböden backen und diese dann mit Füllung abwechselnd aufeinander stapeln. Hier sind allerdings mehrere Backformen sehr nützlich, weil es sonst ewig dauert. –> Auf die Einkaufsliste! Und es gibt wohl auch fertige Böden in einer Größe zu kaufen, habe ich allerdings noch nie gesehen.
Schritt 3: Kuchen mit Ganache einstreichen. Erst am Rand und dann obendrauf. Ziel ist es zum einen, die Kuchenkrümel zu bändigen, damit sie keine Knubbel im Fondant verursachen und zum anderen, die Oberfläche möglichst glatt zu kriegen, damit die Fondantdecke ordentlich aussieht.
Am besten klappt das mit einer Palette. Und am allerbesten hat man auch hier genug Zeit, sodass man den Kuchen zweimal einstreichen und dazwischen die Ganache im Kühlschrank fest werden lassen kann. Wenn dann danach noch Unebenheiten da sind, kann man diese einfach nochmal mit einer in heißes Wasser getauchten Palette beseitigen. Mein Ergebnis (ohne Kühlschrank und Co.):
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Schritt 4: Jetzt geht’s ans Eingemachte: Ein Kilo Fondant will verarbeitet werden. Das wirkt auf den ersten Blick sehr sehr viel, reicht aber am Ende fast genau für eine Torte.
Wo gibt’s Ideen für Torten? Natürlich bei Pinterest (oder auch bei Google). Ich stelle mal einen Link ein, werde aber sicher demnächst noch einen eigenen Artikel dazu schreiben:

Beim ersten Durchscrollen dachte ich: „Das schaffst du nieeee!“ Von wegen. Mit ein paar Tricks und Kniffen können auch Anfänger echt tolle Ergebnisse erzielen. Ich habe mich also mal grob für eine Wiese mit Blumen und Küken und einem Lämmchen entschieden und konnte loslegen.

Der Fondant muss geknetet werden und zwar z.B. für die Decke an einem Stück. Dafür reichen ca. 500g. Zum Färben dürfen keine „normalen“ Lebensmittelfarben verwendet werden, weil sie meist auf Wasserbasis sind und den Fondant aufweichen. Benötigt werden Gelfarben. Die gibt’s zum Beispiel in Achter-Sets, sind sehr ergiebig und können beliebig untereinander gemischt werden. Und wichtig: Handschuhe anziehen!

Und auch noch wichtig: Den restlichen Fondant sofort luftdicht in Frischhaltefolie einwickeln, da er sehr sehr schnell an der Luft trocknet!

Nachdem der Fondant also geknetet und gefärbt ist, kann er ausgerollt werden. Ich konnte dazu endlich mal mein spezielles Werkzeug benutzen, das es für ein paar Euro zu kaufen gibt. Mit der Rolle lässt sich gleichmäßig Druck ausüben, sodass der Fondant schön dünn ausgerollt werden kann. Außerdem sind dort zwei Ringe dran, mit denen man quasi einstellen kann, wie hoch der Fondant werden soll.

Beim Ausrollen ist wichtig: Vorher die Arbeitsfläche mit Speisestärke oder Puderzucker einstäuben. Die Stärke kann man beispielsweise gut mit einem NEUEN Nylonstrumpf verteilen. Beim Ausrollen habe ich darauf geachtet, dass ich die Decke nicht immer umdrehe, auch wenn es verlockend war, sondern habe sie immer nur ein Stück weitergedreht, damit die Stärke untendrunter bleibt und nicht nachher auf der Torte zu sehen ist. Auch noch wichtig: Die Decke muss ein gutes Stück größer sein als die Torte, damit sich Falten am Rand schön ausstreichen lassen können. Mit ein bisschen Mut und Schwung landet die Decke auf der Torte:

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Wer nicht sicher ist, ob die Decke hält, kann die Ganache vorher mit einem Kleber einstreichen, der aus einem Teil Zucker und einem Teil Wasser hergestellt wird. Die beiden Zutaten zusammen aufkochen und abkühlen lassen. Die Decke wird dann erst mit den Händen und anschließend mit einem Glättwerkzeug glatt gestrichen und erhält dadurch auch noch einen leicht seidigen Glanz.

Der Rand ist eine Herausforderung, weil er ja wirklich glatt und ordentlich werden soll. Wenn er mit etwas Gefühl an allen Seiten glatt anliegt, kann der überstehende Rand unten mit einem Pizzaschneider abgeschnitten werden. Hier wichtig: Nicht zu knapp schneiden, damit nachher keine Lücken entstehen.

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Mein Rand ist nicht perfekt, ist aber auch nicht weiter schlimm, weil er nachher mit einer Bordüre, einem Band o.ä. kaschiert werden kann.

Auch in unserer Backstube machte sich Frühlingsstimmung breit, sodass wir uns überwiegend für grüne Decken entschieden. Hier sieht man ganz gut, welchen Unterschied es macht, ob man viel oder wenig Gelfarbe benutzt. Jede Decke ist mit der gleichen Ausgangsfarbe eingefärbt.

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Für die nächsten Schritte hatte die Torte erstmal Pause. Jetzt färbten wir unseren restlichen Fondant in allen Farben und Mengen so ein, wie wir ihn nachher für unsere Deko brauchten. Also Einweghandschuhe an, färben, kneten, in Frischhaltefolie einwickeln, Handschuhe aus, neue Handschuhe an, nächste Farbe, färben, kneten, Frischfolie, Handschuhe……….Für große Figuren oder zum Beispiel Schleifen, die besonders stabil sein müssen, oder einen guten Stand haben sollen, sollte an dieser Stelle noch etwas Kukident-Haftpulver in die Masse eingeknetet werden (Pi mal Daumen ein Teelöffel Kukident auf 500g Fondant und wenn Zeit genug ist, auch nochmal ein paar Stunden warten)

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Und vor dem Formen: Pause!

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Nun beim Formen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und es macht wirklich Spaß. Bei den nächsten Torten zu hause werde ich bestimmt auch meine kneterfahrenen Mädels mitmachen lassen. Es gibt spezielle Ausstechformen zur Kuchendeko, die auch auf meiner Einkaufsliste gelandet sind, aber auch mit ein bisschen Fingerspitzengefühl, der Knoblauchpresse, dem Werkzeugset, eventuell einer kleinen Schere und dem Pizzaschneider lassen sich schon tolle Ergebnisse erzielen.

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Die Blümchen können leicht mit dem Werkzeug in Form gebracht werden, sodass sie dreidimensional wirken. Ein anderer Trick ist es, sie in eine leere Toffifee-Packung zu legen, dann biegen sich die Blütenblätter ein bisschen nach oben.

Wenn der Fondant schon ein bisschen angetrocknet ist, kann man schonmal eine kleine „Stellprobe“ der großen Deko-Elemente machen, ohne dass was festklebt und Löcher macht.

Ein Tipp zum bemalen von Figuren: Die Gelfarbe mit einem bisschen Alkohol (z.B. Wodka) und einem Pinsel auftragen. Das aber am besten zum Schluss, damit nichts mehr verwischt.

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Damit dann am Ende alles hält, werden die Deko-Elemente mit einem klitzekleinen Tropfen Wasser oder dem oben beschriebenen Kleber auf der Decke festgeklebt und halten dann auch am Rand – tadaaaa, fertig:

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Wir waren alle mächtig stolz – vollkommen zu Recht wie ich meine!! Und nochmal: Wir waren alle blutige Anfängerinnen!

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Und nachdem mein Meisterwerk dann auch noch ca. 100km Autofahrt recht gut überstanden hatte, wurde es heute dann doch gegessen: IMG_20160320_155436  IMG_20160320_160221

Ja sicher, man kann das auch bei youtube nachschauen oder nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung aus einem Buch oder aus dem Internet machen, aber ich kann nur empfehlen, einen Kurs zu besuchen. Zum einen nimmt man sich hier wirklich die Zeit und zum anderen herrschte bei uns eine richtig tolle Atmosphäre, bei der Ideen, Tips und auch Werkzeuge ausgetauscht wurden, was zu hause ja nunmal einfach nicht geht.

An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an unsere Kursleiterinnen Susi und Sabine für die Starthilfe ins neue Hobby!

 

Socken-Memory

Na, heute auch schon gezockt? Zu einer meiner (gezwungenermaßen) Lieblingsbeschäftigungen am Sonntag gehört „die Wäsch“. Das heißt mindestens vier Maschinen zusammensuchen, sortieren, waschen, trocknen, falten und wenn’s sein muss auch bügeln. Die Krönung des ganzen: Socken sortieren. Das ist nun wirklich kein Spaß, darum haben wir der Plagerei wenigstens einen netten Namen gegeben: „Socken-Memory“. Das animiert mit ein bisschen Glück auch noch zwei fleißige Helfer. Aber zugegebenermaßen ist das bei gefühlten 90% schwarzen Strümpfen kein Spaß.

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Darum habe ich die ganze Sache ein bisschen verschönert und zwar hiermit:

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Supereinfach, man nehme:

einen IKEA-Bilderrahmen,

ein Stück Pappe,

einen dicken schwarzen Stift,

fünf Holz-Wäscheklammern

und am besten die Heißklebepistole.

Ich denke die Anleitung kann ich mir sparen. 🙂

Quelle (wie fast immer): Pinterest!

 

 

Probleme Probleme

Nicht dass jemand denkt, hier ginge es nicht weiter. Der Post für heute ist geschrieben, ich habe momentan nur ein Problem mit meinen Fotos. Irgendwie wollen sie nicht vom Handy auf den Laptop. Und ohne Bilder macht der Artikel nichts her.

Ich bleibe dran!

Malen mit der Nähmaschine

Heute hab ich was Tolles: Malen mit der Nähmaschine. Das ist viel viel einfacher als es klingt, macht richtig Spaß und bringt schöne Ergebnisse.

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Was Du unbedingt brauchst:

  • Stick- oder Quiltfuß für die Nähmaschine. Ist ein bisschen schwierig zu fotografieren, er ist bei mir gekennzeichnet mit einem Q und ich bin nicht sicher, ob er zum Standardzubehör gehört. IMG-20160210-WA0026
  • Stickrahmen (ich nehme den von der Stickeinheit meiner Nähmaschine, aber jeder andere tut’s auch)
  • Wasserlöslicher Trickmarker

Optional:

  • Maschinenstickgarn, hat nicht jeder da, man kann auch normales Nähgarn nehmen, aber Stickgarn glänzt mehr und bringt die Stickerei besser zur Geltung
  • Stickvlies zum Unterlegen. Es geht wohl auch ohne, aber ich habe ein besseres Gefühl beim Nähen und die Stickerei bleibt dort, wo sie hingehört
  • Aufbügelbare Vlieseline für die Applikationen, sie sorgt dafür dass die Stoffe nicht ausfransen. Ich habe heute mein geliebtes Stylefix genommen, ist aber dafür nicht wirklich gut geeignet.

Los geht’s. Bei mir steht heute ein Geburtstagsshirt auf dem Plan. Ein einfaches Shirt habe ich mir besorgt und mit dem Trickmarker grob aufgezeichnet, wie mein Ergebnis aussehen soll.

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Anschließend werden die Stoffe für die Applikation entsprechend der Vorlage ausgeschnitten. Da das Ergebnis nicht 100% akkurat sein soll, muss auch hier nicht millimetergenau gearbeitet werden.

Nun werden sie im besten Fall mit Bügelvlies verstärkt. Ich habe als Notlösung Stylofix draufgeklebt, werde aber beim nächsten Projekt wieder auf Bügelvlies zurückgreifen.

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Wenn nun alles so angeordnet ist, wie es sein soll, wird das Shirt in den Stickrahmen eingespannt. Ich lege immer ein Stickvlies drunter, damit der Stoff nicht verrutscht und das Motiv nachher schön zu sehen ist. Ohne Stickrahmen muss der Stoff die ganze Zeit von Hand auf Spannung gehalten werden, was zum einen anstrengend ist und zum anderen auch dazu führt, dass man sich nicht völlig auf das Stickbild konzentrieren kann.

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Ganz wichtig: Den Transportfuß der Nähmaschine versenken, bei mir geht das so:

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An der Rückseite der Nähmaschine ist ein kleiner Schalter, den man nach rechts und links verschieben kann, sodass der Transportfuß, also die Zähnchen unter der Stichplatte verschwinden.

Das sorgt dafür, dass der Stoff nicht automatisch in eine Richtung geschoben wird, sondern dass man wirklich freihand in alle Richtungen „malen“ kann. Den Stick- oder Quiltfuß montieren, dieser sorgt dafür, dass die Fadenspannung, die mit einem normalen Nähfüßchen konstant gehalten wird, regelmäßig unterbrochen wird, sodass der Stoff frei bewegt werden kann.

Und los! Nein, nicht los, es kam wie es kommen musste: Der Unterfaden ist leer. Also erstmal eine Runde spulen.

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Nun aber! Beim Freihand-Sticken oder -Nähen oder eben „Malen“ mit der Nähmaschine sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie schnell oder langsam man den Stoff bewegen muss, um bestimmte Muster zu erhalten. Und auch wenn es am Anfang sehr ungewohnt ist, den Stoff wirklich in alle Richtungen bewegen zu können, gewöhnt man sich auch schnell hieran.

 

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Mein Motiv sind also zwei applizierte Kerzen und ein Schriftzug. Bei Applikationen nähe ich meistens zwei bis dreimal am Rand des jeweiligen Stoffs, damit man das Stickgarn gut sehen kann. Hier kommt es auch nicht auf Präzision an, ich finde es sieht viel schöner aus, wenn die Nähte nicht alle akkurat aufeinander liegen. Nicht vergessen: Zu Beginn und am Ende mit ein paar Stichen den Faden sichern und vernähen.

Die eigentliche Arbeit ist schnell getan. Schwupps sind die Kerzen fertig und auch der Schriftzug geht wirklich schnell von der Hand. An dieser Stelle finde ich es immer wichtig, sich vorher das Muster oder die Schrift mit Trickmarker aufgemalt zu haben, da man ohne Vorlage unter der Nähmaschine schnell mal die Orientierung verliert.

Heute habe ich ausprobiert, mit zwei Garnen nacheinander zu sticken und der Farbeffekt gefällt mir wirklich gut.

Das Shirt fürs Geburtstagskind ist ruckzuck fertig, schnell noch das Stickvlies abfummeln, ein paar Fädchen abschneiden und der große Tag kann kommen.

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52-Week-Money-Saving-Challenge

Was ich noch eigentlich erzählen wollte: Neben mehr Abnehmen, mehr Lesen undsoweiter habe ich noch eine Challenge gestartet dieses Jahr: Die 52-Week-Money-Saving-Challenge. Hatte ich letztes Jahr schon vor, aber wie das immer so geht. Jetzt war’s aber soweit.

Ist auch eigentlich ganz einfach: Man fängt in KW 1 an mit einem Euro, in KW 2 kommen zwei Euros ins Glas usw. und irgendwann wird’s dann teuer bis in der letzten Woche 52 Euro ins Glas wandern und mit ein bisschen Durchhaltevermögen eine Summe von stolzen 1378 Euro entstanden ist! Nicht schlecht, oder? Zur Motivation habe ich mir ein schönes Glas ausgesucht, nämlich das von einer abgebrannten Yankee Candle (wie kriegt man das Wachs raus? Einfach ab in den Gefrierschrank für einen Tag und es geht ganz leicht). Das passende Schild für vornedrauf gibt’s bei Google oder Pinterest.

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Jetzt gibt’s da natürlich noch etliche Varianten, man könnte den Betrag verkleinern mit Cents oder vergrößern mit 10 Euro pro Woche. Oder aber rückwärts sparen und mit den 52 Euro anfangen oder oder oder. Heute habe ich mit meinen 21 Euro schon ganze 1,5% des Ziels erreicht. Woooooow. 🙂

Hier ist noch ein Link zu einer ganz hübschen Tabelle für die Challenge:

Money-Challenge-Tabelle

Mäuschenbäckerei

Was tun bei Regenwetter, abgesagtem Fastnachtsumzug und dementsprechend gelaunten Kindern? Mäuschen backen!!

Hab ich noch nie vorher gemacht, aber ich lieeeebe diese kleinen süßen Dinger so sehr und war es zudem auch noch leid, die beim Bäcker erhältlichen kugelrunden Einheitsbällchen zu essen. Ein Rezept war schnell ergooglet: http://de.allrecipes.com/rezept/5659/quarkb-llchen–nautzen-.aspx und die Zutaten hatten wir auch alle im Haus:

  • 150 g Quark
  • 6 EL Milch
  • 6 EL Pflanzenöl
  • 75 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Prise Salz
  • 2 Eier
  • 300 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Fett zum Ausbacken
  • Puderzucker oder Zucker zum Bestreuen

Mit Hilfe von Mann und Kind haben wir den Teig in Windeseile fertig gehabt und es konnte losgehen:

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Ein Teelöffel Teig pro Maus hat gereicht und wider Erwarten war es weitaus weniger Schweinerei als ich dachte. Schreckmoment: Am Ende war nur noch halb so viel Fett im Topf wie vorher. Aber ich bin sicher, das ist alles in dem Küchenkrepp gelandet, auf dem die Mäuschen abkühlen konnten!!!

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Und das Ergebnis? Köstlich!!! Das einzige Problem war, dass ich die Dinger nach einer Dreiviertelstunde frittieren nicht mehr sehen konnte und entgegen meines Plans nur zwei Stück gegessen habe.

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Tierischer Abend

Zwei Wochen ist mein letzter Post her? Da wird’s aber mal wieder Zeit. Auch und vor allem weil schon die ersten Reklamationen kamen, haha . 🙂 Außerdem ist mal wieder Football-Time und ich muss mich ja wachhalten bis zum großen Finale. Die Gemüsesticks sparen wir uns heute mal…

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Es ist auch tatsächlich viel passiert in den letzten Tagen. Ich habe meine erste Faschingsparty geschmissen, durch einen Zufall einen tollen neuen Menschen kennengelernt, dadurch ein wundervolles neues Stoffgeschäft entdeckt und heute viel Zeit gespart, weil ich nun dank ihr doch keine Mäuschen backen muss:

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Außerdem eine liebe Freundin besucht, die ich viel zu selten sehe, und als Krönung heute noch eine neue Mascara bei Facebook gewonnen, auf die ich mich schon sehr freue (dazu gibt’s ein anderes Mal mehr).

 

Vielleicht noch zur Ergänzung: Mein XLS Medical-Projekt läuft irgendwie so gar nicht. Trotz gesünderer Ernährung und mehr Bewegung ist der Effekt durch diese Pillen gleich null soweit. Ich bleib dran…