Jemand Lust auf Sushi?

..und nein, es gibt nichts zu Essen… Dafür aber eine tolle Bastelidee, die die liebe Olga gefunden hat. Und als alter Bastelprofi war sie so nett, mir Fotos zu machen, damit ich die Idee weitergeben kann.

Dazu sind die Sushis auch noch an Groß und Klein verschenkbar. Als schöne Verpackung für ein Geldgeschenk oder für die Kleinen als Kaufladeninventar.

„Erfunden“ hat das Sushi Valentina von raumdinge.de und als ich mir ihre Seite grade angeschaut habe, habe ich mit Begeisterung gesehen, dass es noch viel mehr Kaufladenzubehör zum Selbermachen gibt. Tolle, kreative Ideen, die wirklich leicht nachzumachen sind, eventuell sogar mit Hilfe der Kaufladeninhaber…Und dazu noch jede Menge andere Inspirationen und Anleitungen für Feiern, Deko, Basteln und und und. Definitiv einen Besuch wert und ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich heute nicht so viel Arbeit mit Fotos etc. habe und gleich noch ein bisschen stöbern gehen kann.

Jetzt aber zum Sushi. Hier ist die Anleitung dazu inklusive Druckvorlage für die Banderole, damit’s auch so richtig echt aussieht.

Haupt“zutat“ ist Filz, in allen Sushi-Schattierungen:

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Filz ist eine feine Sache, weil er nicht ausfranst und darum nicht versäubert werden muss. In der Anleitung wird viel geklebt, aber wenn’s insbesondere kleine Kinder im Kaufladen verkaufen sollen und eventuell auch mal „kosten“, ist Nadel und Faden sicher die gesündere und haltbarere Variante.

Los geht’s mit Zuschneiden nach den Vorlagen aus der Anleitung in Originalgröße. Die leckeren Makis werden eigentlich nur aus Streifen gearbeitet:

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Fertig. Sehen toll aus, oder?

Weiter geht’s mit verschiedenen Nigiris:

Der Reis und der Lachs werden rundherum mit passendem Garn umnäht und dann mit etwas Füllwatte ausgestopft. Mein Favorit ist für sowas immer die Watte aus den billigsten Kissen von IKEA, kosten unter einem Euro und die Sachen können im Zweifelsfall auch mal in die Waschmaschine, ohne dass man das Teil nachher wegwerfen muss, weil die Watte vermatscht ist.

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Alge drum und auch die zweite Portion ist fertig.

Jetzt noch alles in eine schöne Plastikbox packen, den Soja-Fisch und eventuell etwas Wasabi nicht vergessen, Banderole drum, Stäbchen dazu und fertig. Ich werde es auf jeden Fall auch mal nachbasteln und hoffe Ihr seid so begeistert wie ich.

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Habt eine schöne neue Woche!

Malen mit der Nähmaschine

Heute hab ich was Tolles: Malen mit der Nähmaschine. Das ist viel viel einfacher als es klingt, macht richtig Spaß und bringt schöne Ergebnisse.

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Was Du unbedingt brauchst:

  • Stick- oder Quiltfuß für die Nähmaschine. Ist ein bisschen schwierig zu fotografieren, er ist bei mir gekennzeichnet mit einem Q und ich bin nicht sicher, ob er zum Standardzubehör gehört. IMG-20160210-WA0026
  • Stickrahmen (ich nehme den von der Stickeinheit meiner Nähmaschine, aber jeder andere tut’s auch)
  • Wasserlöslicher Trickmarker

Optional:

  • Maschinenstickgarn, hat nicht jeder da, man kann auch normales Nähgarn nehmen, aber Stickgarn glänzt mehr und bringt die Stickerei besser zur Geltung
  • Stickvlies zum Unterlegen. Es geht wohl auch ohne, aber ich habe ein besseres Gefühl beim Nähen und die Stickerei bleibt dort, wo sie hingehört
  • Aufbügelbare Vlieseline für die Applikationen, sie sorgt dafür dass die Stoffe nicht ausfransen. Ich habe heute mein geliebtes Stylefix genommen, ist aber dafür nicht wirklich gut geeignet.

Los geht’s. Bei mir steht heute ein Geburtstagsshirt auf dem Plan. Ein einfaches Shirt habe ich mir besorgt und mit dem Trickmarker grob aufgezeichnet, wie mein Ergebnis aussehen soll.

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Anschließend werden die Stoffe für die Applikation entsprechend der Vorlage ausgeschnitten. Da das Ergebnis nicht 100% akkurat sein soll, muss auch hier nicht millimetergenau gearbeitet werden.

Nun werden sie im besten Fall mit Bügelvlies verstärkt. Ich habe als Notlösung Stylofix draufgeklebt, werde aber beim nächsten Projekt wieder auf Bügelvlies zurückgreifen.

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Wenn nun alles so angeordnet ist, wie es sein soll, wird das Shirt in den Stickrahmen eingespannt. Ich lege immer ein Stickvlies drunter, damit der Stoff nicht verrutscht und das Motiv nachher schön zu sehen ist. Ohne Stickrahmen muss der Stoff die ganze Zeit von Hand auf Spannung gehalten werden, was zum einen anstrengend ist und zum anderen auch dazu führt, dass man sich nicht völlig auf das Stickbild konzentrieren kann.

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Ganz wichtig: Den Transportfuß der Nähmaschine versenken, bei mir geht das so:

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An der Rückseite der Nähmaschine ist ein kleiner Schalter, den man nach rechts und links verschieben kann, sodass der Transportfuß, also die Zähnchen unter der Stichplatte verschwinden.

Das sorgt dafür, dass der Stoff nicht automatisch in eine Richtung geschoben wird, sondern dass man wirklich freihand in alle Richtungen „malen“ kann. Den Stick- oder Quiltfuß montieren, dieser sorgt dafür, dass die Fadenspannung, die mit einem normalen Nähfüßchen konstant gehalten wird, regelmäßig unterbrochen wird, sodass der Stoff frei bewegt werden kann.

Und los! Nein, nicht los, es kam wie es kommen musste: Der Unterfaden ist leer. Also erstmal eine Runde spulen.

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Nun aber! Beim Freihand-Sticken oder -Nähen oder eben „Malen“ mit der Nähmaschine sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, wie schnell oder langsam man den Stoff bewegen muss, um bestimmte Muster zu erhalten. Und auch wenn es am Anfang sehr ungewohnt ist, den Stoff wirklich in alle Richtungen bewegen zu können, gewöhnt man sich auch schnell hieran.

 

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Mein Motiv sind also zwei applizierte Kerzen und ein Schriftzug. Bei Applikationen nähe ich meistens zwei bis dreimal am Rand des jeweiligen Stoffs, damit man das Stickgarn gut sehen kann. Hier kommt es auch nicht auf Präzision an, ich finde es sieht viel schöner aus, wenn die Nähte nicht alle akkurat aufeinander liegen. Nicht vergessen: Zu Beginn und am Ende mit ein paar Stichen den Faden sichern und vernähen.

Die eigentliche Arbeit ist schnell getan. Schwupps sind die Kerzen fertig und auch der Schriftzug geht wirklich schnell von der Hand. An dieser Stelle finde ich es immer wichtig, sich vorher das Muster oder die Schrift mit Trickmarker aufgemalt zu haben, da man ohne Vorlage unter der Nähmaschine schnell mal die Orientierung verliert.

Heute habe ich ausprobiert, mit zwei Garnen nacheinander zu sticken und der Farbeffekt gefällt mir wirklich gut.

Das Shirt fürs Geburtstagskind ist ruckzuck fertig, schnell noch das Stickvlies abfummeln, ein paar Fädchen abschneiden und der große Tag kann kommen.

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Origami Market Bag

Donnerstag! Wochenende! Was will man mehr? Und es liegt eine echt gute Woche hinter mir. Ich habe Blumen bekommen für einen klitzekleinen Gefallen und mich so sehr darüber gefreut, mein Bastelbuch, das ich bei der lieben Svenja (www.meinesvenja.de) gewonnen habe, ist heute angekommen, ich habe erfahren, dass ich bei einem tollen Trnd-Projekt mitmachen darf (dazu gibt’s später mehr), für meine Schlussverkaufsjacke und das schicke und vollkommen überflüssige Kleidchen wurden mir nachträglich nochmal 20% Rabatt gewährt und heute konnte ich noch einem lieben Menschen eine überraschende Freude machen. Und wenn ich überlege, fällt mir noch viel mehr Schönes ein. Muss man sich manchmal einfach bewusst machen.

Aber das ist ja nicht das Thema, denn fleißig war ich auch und habe ein neues Tutorial ausprobiert. Eigentlich nähe ich nicht so gerne Taschen, weil ich am Ende eigentlich doch immer dieselbe benutze, aber das musste ich einfach ausprobieren: Den Origami Market Bag. Hier mein Ergebnis (ich fürchte ich werde noch ein besseres Foto machen müssen)

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Das Original ist scheinbar das hier: Lola Novas Origami Market Bag

aber ich habe hiernach genäht: Link zu Marja Katz‘ Origami Bag

Und was habe ich gelernt dabei? Erst die Anleitung KOMPLETT lesen! Ich wollte die Tasche doppelt nähen, mache ich meistens, weil das für mich ordentlicher aussieht und habe erst vorm Zusammennähen festgestellt, dass ich die beiden Teile spiegelverkehrt hätte ausschneiden müssen. Nunja. Mit ein bisschen gutem Willen und wenn man nicht so genau hinguckt, ist die Tasche doch sehr hübsch geworden. Die schönen Stoffe gab’s bei Tedox für kleines Geld und es war sicher nicht die letzte, die ich genäht habe.