Forschernachmittag

Heute hatten meine Große und ich sturmfrei, die Kleine war beim Forschernachmittag im Kindergarten und wir beide zwei Stunden Zeit für uns alleine. Nach ein bisschen Grübeln ist mir ein Projekt eingefallen, das ich schon lange ausprobieren wollte: Kerzen mit Servietten dekorieren. Klingt beim ersten Hören sehr nach Kitsch und Nippes, ist aber eine sehr coole und vor allem einfache Sache.

Man nehme:

  • Eine Kerze (wir haben für den Probelauf eine uralte weiße genommen, die ich eigentlich schon entsorgen wollte)
  • Eine Serviette mit einem Motiv, das auf die Kerze passt
  • Schere
  • Backpapier
  • evtl. Gummibänder
  • Einen Föhn

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Nun wird erst das Motiv ausgeschnitten, das muss nicht supergenau sein, ein Stück vom weißen Rand kann problemlos dran bleiben, so bleiben auch die Details, wie z.B. das Fell der Katze besser erhalten. Wir haben uns hier für die Katze und den Schriftzug entschieden. Nach dem Ausschneiden wird nur die oberste Lage der Serviette abgeknibbelt, den Rest brauchen wir nicht mehr.

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Als nächstes werden die Motive wie gewünscht auf die Kerze gelegt und mit dem Backpapier fixiert. Wir haben es zunächst mit zwei Gummibändern versucht, aber Klebeband könnte auch helfen.

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Und jetzt wird’s heiß: Mit einen Föhn wird die Kerze so lange angepustet, bis die oberste Wachsschicht sich mit der Serviette verbunden hat. Das kann eine Weile dauern und eine wirkliche Anleitung dazu gibt’s nicht…mit Gefühl halt. Ein bisschen war es wie beim Bleigießen, erst denkt man ewig dass nichts passiert und auf einmal geht es ganz fix.

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Wir haben so lange rumprobiert, bis wir festgestellt haben, dass es zur Not auch ohne Backpapier geht und der Föhn schon von alleine dafür sorgt, dass das Motiv da bleibt, wo es hingehört.

Und das Ergebnis? Kann sich sehen lassen! Die weißen Ränder der Serviette sind im etwas gelblicheren Wachs verschwunden und unsere Katze ist trotzdem wunderbar zu sehen. Projekt gelungen, Kind stolz und glücklich.

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Viel Spaß beim Nachmachen.

Der Gedanke an einen Apfel ist kein Apfel 🍏

Wenn ich meiner kleinen Tochter zuschaue, bewundere ich oft, wie sehr sie mitten im Moment lebt. Was gestern war, ist egal, was morgen kommt, noch viel mehr. Selbst der tränenreiche Streit fünf Minuten vorher ist schon vergessen. Bewundernswert, oder? Und beim Zusehen merke ich aber dann schon wieder, wie meine Gedanken abschweifen…ich müsste noch die Spülmaschine ausräumen, den Termin einstellen, ein Geburtstagsgeschenk besorgen und im schlimmsten Fall schnell noch was auf dem Handy gucken. Und schon bin ich zwar körperlich noch anwesend, aber meine Gedanken sind schon wieder ganz woanders. Mit welchem Ergebnis? Ich stresse mich selber, die Arbeit erledigt sich doch nicht alleine durchs Drandenken und ich bin so unaufmerksam, dass ich vollkommen verpasse, was gerade direkt vor mir passiert.

Und schon sind wir beim Thema Achtsamkeit. Der Kunst, im Moment zu leben, aufmerksam zu sein und mit allen Sinnen da zu sein. So einfach das auch klingen mag, so schwer finde ich es umzusetzen.

Schon länger habe ich das Thema im Kopf, aber wirklich beschäftigt damit habe ich mich nur halbherzig. Leider.

Heute durfte ich mir einen tollen Vortrag dazu anhören. Und ich habe mich geärgert, dass ich nicht Papier und Stift zur Hand hatte, um mir so viele schlaue Sätze und Gedanken aufzuschreiben, die Frau Bergamelli uns vorgestellt hat. Einer davon ist die Überschrift meines Beitrags: „Der Gedanke an einen Apfel ist kein Apfel.“ So simpel und so wahr. Und so schwer im richtigen Moment parat zu haben.

Wie oft werde ich nachts wach und dann geht das Gedankenkarussell los…alle möglichen Horroszenarios kann ich mir lebhaft vorstellen und mich selber damit in Angst und Schrecken versetzen. Aber auch bei Tageslicht ist das nicht schwer: Angst, dass den Kindern was passieren könnte, dass einer meiner lieben Menschen krank werden oder einen Autounfall haben könnte und vielerlei mehr. Was bringt mir das? Nichts. Ich kann nichts verhindern, mache mir das Hier und Jetzt kaputt, in dem es allen glücklicherweise gut geht und vor allem denke ich, dass sich meine innere Unruhe auch auf mein Umfeld überträgt und im schlimmsten Fall auch meine Kinder zu ängstlichen Menschen macht. Und dann gibt es natürlich noch die self-fulfilling prophecies, aber das lasse ich jetzt mal nur als Denkanstoß stehen.

Zurück zum Apfel: Der Gedanke an einen Apfel/Krankheit/Unfall… ist noch kein Apfel/Krankheit/Unfall…. Ist das nicht wunderbar? Und gut zu wissen? Und beruhigend noch dazu? Aber hallo! Sich das erstmal bewusst zu machen, finde ich schonmal einen guten Anfang. Und einen Tip, schnell wieder ins Hier und Jetzt zurückzukommen, gibt es auch schon: Konzentration auf den Atem und die Gedanken einfach weiterziehen lassen. Denn was sonst steht mehr für das, was jetzt gerade passiert. Ich habe das schon öfter probiert und bin jetzt sehr motiviert, das noch viel öfter bewusst in meinen Alltag einzubauen.

Jetzt beim Schreiben kommen mir noch mehr Ideen, aber dazu ein anderes Mal mehr. Ich werde den Satz jetzt erstmal in meinen Karteikartenkalender eintragen und danach ganz achtsam die Golden Girls gucken. Ohne Laptop auf dem Schoß und Handy in der Hand.

Habt eine schöne Woche!

#getreadytobehappy

Meine liebe Freundin Tanja, eine der mutigsten Frauen, die ich kenne, hat ein Projekt ins Leben gerufen: #getreadytobehappy Eine 31-tägige Challenge für alle, die dem täglichen Hamsterrad entkommen möchten. Kein Wettbewerb, sondern kleine Aufgaben, die man für sich alleine gut unterbringen kann. Tag 1: Zähne mit der anderen Hand putzen. Muss ich mehr sagen? 🙂

Als kleinen Teaser findet Ihr weiter unten meine Erfahrungen von Tag zwei und ich würde mich freuen (Tanja sicher auch), wenn noch mehr Leute Lust auf die kleine Herausforderung haben. Traut Euch. Es gibt eine Gruppe auf Facebook, in der Ihr die Aufgaben runterladen könnt oder Tanjas Website http://www.graefinart.org/getreadytobehappy

Habt einen schönen Tag!

 

Challenge Tag 2: Zur Sicherheit nochmal mit links die Zähne geputzt, Kinder schul- und kindergartenfertig gemacht, schnell noch die Spüli angestellt und grob aufgeräumt, drei Nachrichten beantwortet, mich über Leute geärgert, im Kopf die ToDo-Liste für den Tag durchgegangen und schnell schnell raus, damit wir nicht zu spät in den Kindergarten kommen.

Eigentlich gar keine Zeit für den Spaziergang (siehe Todo Liste), aber ich habe mir die Zeit genommen und bin gleich nach dem Kindergarten los. Kein Handy, Brille auch noch vergessen (somit konnte ich so richtig bei mir sein, haha) und ab die Post. Genau in dem Tempo, weil ich es einfach nicht gewöhnt bin, mal langsam zu gehen und zu schlendern. Erst habe ich mir Gedanken gemacht, was jetzt wohl alle denken, wenn ich morgens um neun einfach so durch die Felder laufe und als ich dann berghoch vor lauter Tempo schon aus der Puste war, hab ich einfach mal – richtig – langsam gemacht,

Die Nase in die Sonne gehalten, den Sommerduft genossen und Vögel, meinen Atem und die Geräusche vom Dorf gehört. Schööön. Und weil ich noch Zeit hatte, habe ich mich einfach mal auf eine Bank gesetzt und fünf Minuten lang meinen Gedanken nachgehangen, Festgestellt, wie schön wir hier wohnen, wie dankbar ich bin für meine Familie und Freunde und dass es uns allen gut geht. Aufgestanden bin ich ehrlich gesagt nur, weil so viele Autos den Schleichweg genutzt haben und es mir irgendwann zu ungemütlich wurde. Zuhause festgestellt, dass die Todo Liste noch so lang ist wie vorher, ich aber im Gegensatz dazu viel entspannter.

Fazit: War schön mit mir!

Halloween ohne Grusel!

Und schon ist der Sommer vorbei. Einige Monate und viele Ereignisse sind seit meinem letzten Post vergangen und irgendwie hatte ich in den letzten Wochen auch mal wieder nicht wirklich Zeit (etwas mit Sinn und Verstand) zu schreiben.

Aber heute ist es mir mal wieder danach und ich hoffe sehr, dass das in den nächsten Wochen wieder häufiger vorkommt. Eigentlich wollte ich nähen, habe aber fürchterliche Rückenschmerzen bekommen, sodass die Couch einfach verlockender war. Wird auch nichts tiefgründiges heute, nur ein bisschen was für Kind und Kegel und um wieder reinzukommen.

Halloween steht vor der Tür und so wirklich wehren kann man sich ja hier  mittlerweile auch nicht mehr dagegen, vor allem nicht mit Kindern. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit diesem ganzen Totenkopf-Grusel-Kram nichts anfangen kann. Zu makaber. Zum Glück sind die Kinder auch nicht auf gruseln aus, also haben wir am letzten Sonntag Halloweendeko OHNE Grusel gebastelt. Heraus kam das:

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Und natürlich der Kürbis vor der Tür:

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Eigentlich braucht’s keine Anleitung, die Sachen waren echt einfach zu basteln und die ganze Familie konnte mitmachen, inklusive Papa, der die Häuser mit Autolack einsprühen durfte.

Zum Kürbis habe ich vorher noch den Tipp gelesen, dass man ihn innen mit Salz einreiben soll, damit er weniger schnell schimmelt. Das Salz hat zumindest mal eine Menge Wasser gezogen, das ich einen ganzen Tag lang weggeschüttet habe. Ob das mit dem Schimmel stimmt, wird sich zeigen. Wir haben uns aber dieses Jahr mal ein Set zum Schnitzen gegönnt, das sein Geld wert war und auch von Kindern gefahrlos benutzt werden kann.

Achja, beleuchtet wird alles sicherheitshalber nur mit elektrischen Teelichtern.

Fassungslos

Der Post ist von gestern Abend…ich wollte ihn erst auch nicht veröffentlichen, mache es jetzt aber einfach doch. 

Lange nichts passiert hier. Doch. Ich habe in den letzten Wochen einige Posts mit Bastelideen, Freebooks zum Nähen und Ausflugszielen geschrieben und gestaltet und am Ende doch nicht veröffentlicht, weil das alles so banal und unwichtig ist, bei dem was grade in der Welt passiert. 
Und heute? Heute haben wir die Kinder ins Bett gebracht und ich kann endlich weinen. Vor Entsetzen darüber, was gerade überall passiert, vor Angst davor, wie das alles weitergehen soll und vor allem aus Sorge darum, in was für eine Welt wir unsre Kinder gesetzt haben. In den letzten Tagen, Wochen und Monaten haben mich so viele traurige Nachrichten erreicht. Geliebte Menschen, die viel zu früh und viel zu plötzlich nicht mehr da sind. Krankheiten, Unfälle. Alles für sich genommen schon unfassbare Tragödien und dann gibt es diese kranken Menschen, die aus welchen Motiven auch immer unschuldige Väter, Mütter, Kinder und Freunde aus dem Leben reißen? Vollkommen wehrlose Leute, die einfach nur ein zufriedenes Leben leben wollten?

Und dabei ist es mir so egal, wer dahinter steckt. Wie soll ich meinen Kindern beibringen, was da vor sich geht?  Und kann ich sie noch so unbeschwert ins Leben schicken, wie ich es vorhatte? Und ich selbst? Lasse ich mich so einschüchtern, dass ich nicht mehr die Dinge tue, die ich gerne tun würde? Ja. Soweit ist es schon. Ich würde freiwillig kein Flugzeug besteigen, mich zieht nichts auf Konzerte oder andere Großveranstaltungen. Städtereisen? Muss nicht sein. Nicht dass mir momentan dadurch etwas fehlen würde, aber vielleicht nehme ich meinen Kindern dadurch Erfahrungen, die sie unter „normalen“ Umständen gemacht hätten. 

Ich bin es einfach leid, alle paar Tage #prayfor mit einer anderen Stadt zu lesen. Anderer Gedanke: Können wir uns nicht glücklich (im wahrsten Sinne des Wortes) schätzen, dass wir in einer einigermaßen friedlichen Welt groß geworden sind? Und hatte nicht noch die Generation unserer Eltern mit den Nachwirkungen einer schlimmen Zeit klarzukommen? Und überhaupt, was bringt uns dazu zu denken, dass unser überprivilegiertes Leben hier Normalität ist? 
Und am Ende bleibt die Frage, was kann ich denn jetzt tun? Natürlich versuchen, Misstrauen und Wut nicht wachsen zu lassen und zum anderen im Kleinen dafür zu sorgen, dass trotz allem eine neue Generation von friedlichen, freundlichen Menschen heranwächst, die eine bessere Welt gestalten können. Das Leben muss weitergehen und wir dürfen durch diese schrecklichen Ereignisse nicht in eine Schockstarre verfallen. Und trotzdem alle Banalitäten wie Bastelanleitungen, Schnittmuster und Rezepte weiter unter die Leute bringen. Leben, lieben und lachen. 

Making memories

Kennt doch jeder, oder? Diese Tage, die scheinbar komplett schief gehen und an denen auch so gar nichts gelingen will. Verschlafen, Lidstrich erinnert eher an Zebrastreifen, Kinder machen auch nicht was sie sollen, Stau, mal wieder ungesund gegessen den ganzen Tag und keinen Schritt vor die Tür gemacht, Chef spricht spanisch, Kollege schlecht gelaunt und und und. Habe ich scheinbar geschrieben? Ohja! Denn bei näherem Hinsehen gibt’s doch meistens trotzdem noch etwas Schönes. Und seien es nur die ersten Frühlingssonnenstrahlen auf dem Sprint vom Auto ins Büro. Oder das unerwartete Kompliment für das im Schweinsgalopp zusammengepflückte Outfit. Freut man sich drüber. Vergisst man aber auch oft schnell wieder. Bei meinen Kindern habe ich alle „Highlights“ beim Sprechen lernen aufgeschrieben, warum sollten wir Großen das nicht auch bei unseren täglichen Highlights tun?

Überraschung! Es gibt eine schöne Idee dazu: Der unendliche Karteikartenkalender. Mir ist leider noch kein besserer Name eingefallen, aber vielleicht hat ja jemand einen Einfall.

Und was mach ich jetzt damit?

Ziel ist es nicht, jeden Abend einen riesigen Tagebucheintrag  zu verfassen (ich bewundere alle, die das regelmäßig schaffen), sondern einfach nur in einem Satz eine Besonderheit des Tages zu notieren. Und das Ganze ist unendlich, weil jede Karte nur mit dem Datum (ohne Jahr) beschriftet wird. Und gefüllt wird die Karte dann jedes Jahr auf’s Neue. Jahreszahl hinschreiben, schöne Erinnerung an den Tag dazu, und die Karte wandert nach hinten. Ein Jahr später taucht sie wieder auf und sorgt hoffentlich erstmal für Freude bei dem Gedanken an dies und jenes Ereignis aus der Vergangenheit. Oder auch für Erstaunen. Ist das wirklich schon so lange her? Hab ich ja gar nicht mehr dran gedacht. Und ergänzt um den aktuellen Gedanken verschwindet das Kärtchen wieder für ein Jahr.
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Was brauchst Du?

  • Mindestens 366 Karteikarten (ich nehme weiße linierte in A6)
  • Eine schöne Schachtel (mein Favorit ist die Fotobox aus der Serie S.O.H.O. von Rössler. Sie ist richtig schick, es gibt sie in vielen Farben und sie sieht aus, als würde sie ihren Zweck wie geplant über viele Jahre erfüllen)

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  • Washi-Tape
  • Verschiedene Stifte
  • ein bisschen Zeit und Geduld

Wie funktioniert’s?

Erstmal werden alle Karten beschriftet. Das dauert und ist ziemlich öde. Alternativ könnte man auch einen Stempel benutzen oder aber die Daten am Laptop vorbereiten und dann ausdrucken. Arbeit ist es allemal, aber bei den beiden Alternativen ist wenigstens die Schrift immer gleich.

Damit ist der größte Teil der Arbeit auch schon erledigt, was noch fehlt, sind Trennblätter für die Monate. Hierzu habe ich einfach zwölf Karteikarten hochkant gelegt und so zugeschnitten, dass sie etwas über die übrigen Karten hinausragen. Beklebt mit Washi-Tape und dann mit dem Monat oder nur der Zahl beschriftet sind die Trenner schnell fertig. Eine schöne Idee sind auch Postkarten oder andere schöne Papiere…

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Wenn’s ein Geschenk werden soll, ist eine kleine Anleitung als erste Karte sicher sinnvoll und schon kann’s losgehen.

 

Mein Kalender wird im Sommer drei Jahre alt und ich bin ganz stolz, dass ich schon so lange durchhalte. Und neben der Tatsache, dass ich einen kleinen Schatz für meine Kinder schaffe (die das hoffentlich zu schätzen wissen :-)) hat der Kalender für mich mindestens den positiven Effekt, dass ich im Alltag viel mehr auf die schönen Dinge im Leben achte. Und wenn auch nur aus dem Grund, damit ich weiß, was ich abends aufschreiben kann. 😉

Besser als an Muttertag!

Nach dem ereignisreichen Wochenende (dazu die Tage mehr), habe ich meinen eigentlich geplanten „richtigen“ Post für heute nicht geschafft. Kommt aber so schnell wie möglich, versprochen. Dafür möchte ich aber ganz schnell noch von einem kulinarischen Highlight heute berichten. Während ich an der Nähmaschine sitzen durfte, haben Mann und Kind ein Gericht aus unserer Kochbox ge“kochzauber“t:

Hausgemachte Burger mit Süßkartoffelpommes.

Und was soll ich sagen? Ein Gedicht! Meine einzigen Aufgaben waren Tisch decken und futtern und das ist mir wirklich nicht schwer gefallen:

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Die Pommes waren sowas von lecker, der Dip hat supergut dazu gepasst und wir waren alle begeistert. Schön war auch, dass unsre Kleine Helden-Box den kleinen Helden nicht nur schmeckt, sondern dass sie auch wunderbar mithelfen können. Ich habe mir jedenfalls nachher berichten lassen, dass der Papa nur den Backofen angeschaltet und die Patties gebraten hat.

Und damit Ihr auch in den Genuss kommen könnt, hat mir kochzauber.de erlaubt, das Rezept zu teilen. Et voilà:

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Die Zubereitungszeit war mit 30 Minuten angegeben und das hat auch ziemlich gut hingehauen.

Wer das System von kochzauber.de noch nicht kennt: Jede Woche kommt (wenn gewünscht) ein Paket mit drei Rezepten und den Zutaten dazu. Ein paar Basiszutaten, die man ohnehin meist im Haus hat, wie z.B. Eier oder Öl (erkennt man an dem eingeklammerten B oben auf dem Rezept) werden noch hinzugefügt und los geht’s. Die mitgelieferten Zutaten waren bisher immer sehr sehr frisch, Milchprodukte aus dem Bioladen und die mitgelieferten Kühlpads noch größtenteils gefroren als die Lebensmittel hier ankamen.

Probiert es einfach mal aus. Das Rezept auf jeden Fall und vielleicht auch mal kochzauber.de

…und auch wenn es sich so anhört, das sollte jetzt eigentlich kein Werbe-Post werden und ich habe alles komplett freiwillig geschrieben. 🙂

Jemand Lust auf Sushi?

..und nein, es gibt nichts zu Essen… Dafür aber eine tolle Bastelidee, die die liebe Olga gefunden hat. Und als alter Bastelprofi war sie so nett, mir Fotos zu machen, damit ich die Idee weitergeben kann.

Dazu sind die Sushis auch noch an Groß und Klein verschenkbar. Als schöne Verpackung für ein Geldgeschenk oder für die Kleinen als Kaufladeninventar.

„Erfunden“ hat das Sushi Valentina von raumdinge.de und als ich mir ihre Seite grade angeschaut habe, habe ich mit Begeisterung gesehen, dass es noch viel mehr Kaufladenzubehör zum Selbermachen gibt. Tolle, kreative Ideen, die wirklich leicht nachzumachen sind, eventuell sogar mit Hilfe der Kaufladeninhaber…Und dazu noch jede Menge andere Inspirationen und Anleitungen für Feiern, Deko, Basteln und und und. Definitiv einen Besuch wert und ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich heute nicht so viel Arbeit mit Fotos etc. habe und gleich noch ein bisschen stöbern gehen kann.

Jetzt aber zum Sushi. Hier ist die Anleitung dazu inklusive Druckvorlage für die Banderole, damit’s auch so richtig echt aussieht.

Haupt“zutat“ ist Filz, in allen Sushi-Schattierungen:

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Filz ist eine feine Sache, weil er nicht ausfranst und darum nicht versäubert werden muss. In der Anleitung wird viel geklebt, aber wenn’s insbesondere kleine Kinder im Kaufladen verkaufen sollen und eventuell auch mal „kosten“, ist Nadel und Faden sicher die gesündere und haltbarere Variante.

Los geht’s mit Zuschneiden nach den Vorlagen aus der Anleitung in Originalgröße. Die leckeren Makis werden eigentlich nur aus Streifen gearbeitet:

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Fertig. Sehen toll aus, oder?

Weiter geht’s mit verschiedenen Nigiris:

Der Reis und der Lachs werden rundherum mit passendem Garn umnäht und dann mit etwas Füllwatte ausgestopft. Mein Favorit ist für sowas immer die Watte aus den billigsten Kissen von IKEA, kosten unter einem Euro und die Sachen können im Zweifelsfall auch mal in die Waschmaschine, ohne dass man das Teil nachher wegwerfen muss, weil die Watte vermatscht ist.

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Alge drum und auch die zweite Portion ist fertig.

Jetzt noch alles in eine schöne Plastikbox packen, den Soja-Fisch und eventuell etwas Wasabi nicht vergessen, Banderole drum, Stäbchen dazu und fertig. Ich werde es auf jeden Fall auch mal nachbasteln und hoffe Ihr seid so begeistert wie ich.

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Habt eine schöne neue Woche!

Schönen Sonntag!

Hier passiert heute nicht viel. Darum gibt’s nur ein Foto vom leckeren Frühstück und gute Wünsche für einen schönen Sonntag an alle. Besonders an das große Geburtstagskind Karolin und das kleine Taufkind Ylvie.

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Fußball, Bier und nackte Frauen

Soso. Mit steigender Leserzahl wächst also auch die Zahl der Kritiker. Meine Themen sind so frauenlastig…Dann werden wir das heute mal ändern.

Es gibt Essen! Mit Fleisch! Nur vier Zutaten! Schnell auf den Tisch! Und es können sogar Männer kochen:

Kartoffelstippchen

Man nehme:

1 Packung fertigen Kloßteig (ich hab halb und halb von Henglein genommen)

1 Zwiebel

1 Packung Schinkenwürfel (hier sind’s die mageren, aber das ist Geschmackssache)

250ml Sahne

Schritt 1: Den Kloßteig aus der Packung nehmen, einmal durchkneten und währenddessen einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.

Schritt 2: Aus dem Kloßteig etwa daumendicke und daumenlange „Stippchen“ rollen.

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Schritt 3: Stippchen ins kochende Salzwasser geben, den Herd runterschalten, sodass es nicht mehr blubbert und die Stippchen sieden lassen (sonst werden sie matschig). Sie sind fertig, wenn sie von alleine an die Oberfläche kommen.

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Schritt 4: Zwiebel schälen und würfeln und zusammen mit den Speckwürfeln in etwas Öl oder Butter anbraten.

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Schritt 5: Sahne dazu, aufkochen lassen und ein paar Minuten köcheln und evtl. noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Schritt 6: Anrichten, futtern, satt und glücklich sein!

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Jaaa, man kann natürlich sagen, dass das jetzt nicht wirklich die hohe Kunst des Kochens ist. Aber wenn’s unter der Woche mal schnell gehen muss und alle schon hungrig durch die Küche trippeln, ist das Rezept ne feine Sache.

Ob das jetzt die original saarländische Variante ist, kann ich nicht sagen. Und ich bin sicher, man kann die Soße auch selbst aus Mehlschwitze und Co. kochen. Und die Klöße aus Kartoffeln selber machen. Uuuund das ganze schöner anrichten.

Aber darum ging’s ja heute nicht. Alle sind satt und jetzt gibt’s Fußball, Bier undsoweiter.